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Zu Hause geboren Band 2 - Noch unglaublichere Erlebnisse der Hebamme Margarete

Zu Hause geboren Band 2 - Noch unglaublichere Erlebnisse der Hebamme Margarete

vonLeopold, Judith
Deutsch, Erscheinungstermin 02.03.2021
lieferbar

Buch (broschiert)

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eBook (EPUB mit Adobe DRM)

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Vorwort ... 7 Die Geschichten Michaela ... 13 Clara Luna ... 23 Ingrid ... 33 Brigitte und Seline ... 43 Alma ... 55 Z. ... 61 Lauren ... 75 Kirsten ... 85 Ira ... 95 Rita ... 109 Rosalie ... 119 Fritz ... 127 Christiana und Sharon ... 135 Sarah ... 145 Nachwort ... 155 Glossar ... 159
Einmal mehr heißt es: „Ruf die Hebamme, Schatzi!“ Unsere Hebamme Margarete ist zurück! In Band 2 von „Zu Hause geboren“ geht es diesmal um noch unglaublichere, absolut authentische Erlebnisse der beliebten Wiener Geburtshelferin.
Aber Achtung! Es wird wirklich herzergreifend, wenn Margarete bei einer Geburt im Studentenwohnheim dabei ist. Berührend, als sie einer werdenden Mama mit schrecklicher Vorgeschichte begegnet. Spannend, als sie von einer Geburt im Dunklen überrascht wird. Ja, und immer wieder lustig ist es, wenn der Kindsvater mehr Hebammenbetreuung braucht als die werdende Mutter.
Natürlich war Hebamme Margarete auch während der Corona-Krise unterwegs und konnte nicht im Homeoffice Kurzarbeit machen. Wie neben Margaretes Dammschutz ihr Coronaschutz aussieht, erfahren wir in einer ganz speziellen Erzählung …
14 absolut authentische Geschichten rund ums Gebären und ein Glossar für die im Buch verwendeten wienerischen Ausdrücke wie z.B. „Gengans“ - ist kein genmanipuliertes Federvieh, sondern ein Zusammenzug der Worte: „Gehen Sie“, was so viel wie eine wienerische Version von „Na, hören Sie mir auf“ ist, die ebenso bedeutet, bloß nicht aufhören, na wirklich!
Als Geschenkbuch für die schwangere Frau/Freundin und für alle, die wissen wollen, was bei Hausgeburten wirklich passiert.
Ein gelungenes Statement zur handfesten und gleichzeitig hochsensiblen Arbeit freiberuflicher Hebammen, die viel zu oft nicht ausreichend wahrgenommen werden.
Ein Manifest für alle, die ihre Kinder einfach bekommen wollen – egal wo und wann.
Papa kompatibel durch die gezielte Einbindung und Beschreibung werdender Väter.
Humorvoll und traurig zugleich, wie das Leben eben ist.

Vom Verlag edition riedenburg Salzburg editionriedenburg.at
Judith Leopold wurde 1983 in einem Wiener Krankenhaus geboren. Nach einem Kaiserschnitt beim ersten Kind kam sie in der folgenden Schwangerschaft zur Hausgeburt und somit zu Hebamme Margarete. Sie hat Komparatistik studiert und lebt mit ihrer Familie in Wien, wo sie seit über zwölf Jahren als Onlineredakteurin im Kulturbereich tätig ist. Bei der edition riedenburg hat sie bereits "Zu Hause geboren" veröffentlicht mit dem ersten Teil der Geschichten von und mit Hebamme Margarete.
Mit ihren zwei Jahren waren Rea und ich ein eingespieltes Team, meist begleitete sie mich aber nur mehr zu Nachsorgebesuchen. Wenn ich sie zu einer Geburt mitnahm, was nicht mehr allzuoft passierte, weil sie in dem Alter schon gut einige Stunden von mir getrennt sein konnte, spielte sie mit ihren Sachen, die sie in eine alte Hebammentasche von mir eingeräumt hatte. Stundenlang konnte sie sich um ihre Puppen kümmern, die allesamt entweder Babys waren oder ebensolche bekamen.
Da war ein Spiderman aus Hartplastik, der kleine Spinnen aus weichem Plastik gebar. Diese Tierchen erstanden wir einmal im Zoo; ich konnte den Shop nicht verlassen, bevor ich sie ihr nicht gekauft hatte. Zu Hause freute sich meine kleine Tochter dann diebisch, dass sie nun auch „Peider-Babys“ (Spider-Babys) auf die Welt bringen konnte.
Ein paar Mal versuchte ihr Bruder Archie ihr sanft klarzumachen:
„Männer können aber echt keine Kinder kriegen, auch nicht der Spiderman, der sonst urviel kann. Frag die Mama, die weiß das alles.“
Doch Rea schüttelte den Kopf, biologische Tatsachen ignorierend:
„Hause kriegen alle, wenn geht“, und zitierte damit mich, weil ich oft bei ersten Besuchen erklärte, alle Frauen könnten eine Hausgeburt haben, wenn sie sich eine wünschen und gewisse Kriterien nicht dagegensprechen.
Wenig später hatte meine Tochter dann eine Phase, in der große Spielzeugautos kleine gebaren. Zu dem Zeitpunkt hatte Archie es bereits aufgegeben, etwas dagegen zu sagen. Stattdessen unterhielten sich diese zwei Hebammenkinder lieber über geburtsspezifische Themen.
„Wenn das rote Auto beim Rauskommen mit der Kühlerhaube nach oben liegt, dann ist es eine Beckenendlage“, erzählte Archie seiner Schwester, die „Bekenntlacke“ wiederholte. Dann führte Archie ihr vor, wie eine Nabelschnur zu durchtrennen sei: Mit einem selbst gehäkelten Faden, Wäscheklammern und einer Nagelschere.
„Also da durchschneiden. Mit einem Ruck, sagt die Mama immer. Ich weiß auch nicht, Ruck muss irgendein Schimpfwort sein, weil wenn die Papas schneiden, dann weinen manche dabei.“
Schon hatte Albirea ihre erste Nabelschnur durchtrennt, lachte laut los und wies ihren Bruder an:
„Mehr Schnurli!“
Ich genoss diese Zeit sehr, in der meine Kinder meine Arbeit nachspielten; so gewissenhaft und auf entdeckerische Weise. Dass irgendwann die Pubertät kommen würde, in der sie meine Tätigkeit, die doch im weitesten Sinne mit Sexualität zu tun hatte, vielleicht peinlich fanden, daran wollte ich damals bloß nicht denken ...
Eines Morgens rief mich Christiana an. Sie begrüßte mich mit einem schallenden „Grüß Gott“, aus dem man einen leichten amerikanischen Akzent raushören konnte. Sie wolle sich nach einer Hebammenbegleitung erkundigen, auf meinen Namen sei sie durch eine Empfehlung gekommen.
Sie würde gerne ihr drittes Kind zu Hause auf die Welt bringen, ob ich denn auch nach Eisenstadt fahren würde. Ja, generell fahre ich zu Orten, die bis zu einer Stunde außerhalb Wiens liegen. Das passte also. Wir vereinbarten einen ersten Kennenlerntermin und weil dieser von ihr aus nur am Nachmittag sein konnte, fragte ich sie, ob ich meine kleine Tochter mitbringen dürfe. Selbstverständlich, meinte Christiana und führte weiter aus:
„Alle Geschöpfe Gottes sind in unserem Home willkommen.“
Rea und ich machten uns wenige Tage später auf den Weg zu dieser neuen Frau. Da wenig Verkehr herrschte, brauchten wir nur knapp 40 Minuten bis nach Eisenstadt. Wir fuhren am Schloss Esterházy vorbei und meine Tochter war ganz verzückt. Sie dachte nämlich, die Hausgeburt würde dort stattfinden und wir eine Prinzessin oder einen Prinzen auf die Welt bringen. Wir passierten den prächtig gestalteten Schlossgarten und Albirea zählte wie üblich beim Fahren alles auf, was sie sah: Hunde, Mann, Kinder, Auto, Fahrrad, Blume, Teich, Wasser, Schweine, Frau ... Zuerst hatte ich nicht so genau hingehört, aber als sie dann Schweine sagte, wollte ich gerade nachfragen, ob sie welche aus Stoff oder gezeichnete meinte, oder ...
Doch da sah ich sie: zwei prächtige große Schweine, eines schwarz, das andere beige meliert, mit einer blonden Frau, die sie an der Leine führte. Das Trio bog in den Park ab, und wir fuhren vorbei. Rea konnte sich nach dieser Entdeckung gar nicht mehr beruhigen. Ob wir vielleicht Schweine auf die Welt bringen würden?
„Bitte Mama, einmal Schweindi statt Baby. Ich mag eines!“
[…]
Die nächsten zwei Stunden wanderte Christiana im Haus herum, stützte sich während der Wehen auf Sofa oder Tisch ab. Im Hintergrund liefen die immer gleichen vier Lieder, zu denen die werdende Mama manchmal einzelne Textstellen mitsang. Die englischen Stücke waren laut, fröhlich, mit viel instrumentaler Untermalung und enthielten christliche Mantras für die Geburt. Eine Passage ist mir heute noch im Gedächtnis: „If Jesus were you, what would he do? Be brave, be kind, push it out, don’t mind, scream and sing, let this new life begin. Hello Hallelujah, hello Hallelujah! Hello Baby! Hallelujah, welcome to this world! Welcome little baby to this wonderful world!”
Während meiner Zeit als Hausgeburtshebamme hatte ich schon viele Musikrichtungen bei Geburten gehört: Heavy Metal (kommt öfter vor, als ich angenommen hätte), Rock’n’Roll (bei „Lets twist again“ scheint der Muttermund fast von selbst zu verstreichen), Klavierkonzerte (weil sie eine geborgene Stimmung schaffen, in der die Frau gut loslassen kann), deutschen Sprechgesang (da bei „Was geht“ der Titel Programm zu sein scheint, habe ich schon zwei Kinder zu diesem Lied begrüßen dürfen; man sollte den Fantastischen Vier einmal sagen, dass es der Geburtssong schlechthin ist, mit Abstand vor ihren „Millionen Legionen“) und deutschen Popschlagern.
Ich gebe zu, nach dem vierten Durchlauf von Helene Fischers Album habe ich die Musik ein wenig leiser gestellt, sonst wären die Frau und ich „Atemlos durch die Nacht“ und nicht durch die Geburt und „Ein kleines Glück“ geworden. Christliche Geburtsmotivationsmusik wie bei Christiana war jedenfalls ganz neu für mich.
Die Wehen wurden intensiver und Christiana musste sich nun ganz auf die Geburt konzentrieren. Michael brachte die Kinder zur Nachbarin und ich war bereits ganz an Christianas Seite in den Vorgang der Geburt versunken. Darum überlegte ich gar nicht mitzugehen, um zu schauen, wer da auf meine Tochter aufpassen würde. Auch von Reas Seite kam nur ein „Baba Mami“ und weg war sie. Nach zwei weiteren Stunden sangen wir alle die Lieder im Chor mit. Michael und ich immer – und Christiana dann, wenn sie die Luft dazu hatte.
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