Geburt mit Abschied. Elternberatung und -betreuung nach frühem Kindsverlust. Die Rolle der Hebamme bei und nach einer traumatischen Geburtserfahrung: Sterneneltern wirksam unterstützen
Hebammen stehen bei der Betreuung und Beratung verwaister Mütter und ihrer Familien an erster Stelle. Ob im Kreißsaal, in der Schwangerschaftsbetreuung oder im Wochenbett: Die Wahrscheinlichkeit, auf verwaiste Eltern zu stoßen, ist groß. Denn die jährliche Anzahl von Tot- und Fehlgeburten,...
Hebammen stehen bei der Betreuung und Beratung verwaister Mütter und ihrer Familien an erster Stelle. Ob im Kreißsaal, in der Schwangerschaftsbetreuung oder im Wochenbett: Die Wahrscheinlichkeit, auf verwaiste Eltern zu stoßen, ist groß. Denn die jährliche Anzahl von Tot- und Fehlgeburten, Schwangerschaftsabbrüchen und Kindstod liegt im sechsstelligen Bereich. Es gibt viele Unsicherheiten und Ängste bei der Betreuung betroffener Familien, was die Qualität und Quantität der Kontakte zwischen Betroffenen und Fachpersonal mindert. Christine Maek unterstützt Expert:innen darin, sicher und souverän mit dieser Herausforderung umzugehen, gut für sich zu sorgen und einen hilfreichen Abstand wahren zu können. Außerdem werden u.a. folgende Themen besprochen und um Hilfestellungen ergänzt: . Welche Arbeitsschritte fallen zusätzlich im Kreißsaal an? . Was ist bei der Wochenbettbetreuung und bei Rückbildungskursen zu beachten? . Wie sehen Mutterschutzfristen und andere rechtliche Vorgaben aus? . Welche Fragen haben Eltern zur Beerdigung? . Wie können Eltern und Geschwister im Umgang mit ihrer Trauer unterstützt werden? . Was sind die Besonderheiten bei frühverstorbenen Kindern? . Wie gelingt ein behutsamer Wiedereinstieg ins Berufsleben?
Hebammen und Trauerbegleitung: Der besondere Umgang mit verwaisten Eltern
Wie sieht die Nachsorge bei einem frühen Kindsverlust aus? Was gibt es bei der Betreuung einer erneuten Schwangerschaft nach Totgeburt zu beachten? Wie können Sie als Hebamme Eltern und Geschwister in ihrer Trauer unterstützen, ohne den professionellen Abstand zu verlieren? Früher oder später wird jede Hebamme mit verwaisten Eltern nach einer Tot- oder Fehlgeburt konfrontiert. Christine Maek besitzt selbst 35 Jahre Berufserfahrung und ist Hebamme, Krankenschwester, Praxisanleiterin und Heilpraktikerin. In diesem Buch teilt sie ihre wichtigsten Erkenntnisse und erklärt, wie Sie traumatisierte Eltern nach dem vorzeitigen Tod eines Kindes bestmöglich begleiten können.
- Hebammenbetreuung für Sterneneltern: Von der Diagnose bis zur Trauerbewältigung - Praxisnahe Tipps für die Hebamme: Sicher und professionell handeln - Stille Geburt: Ablauf und zusätzliche Arbeitsschritte für die Hebamme - Nachsorge bei frühem Kindsverlust und traumatischer Geburt - Mit Informationen zu Arbeitsrecht und Bestattung nach Kindstod und hilfreichen Adressen
Sterneneltern in der Zeit während und nach der Schwangerschaft begleiten
Als Hebamme gibt es für Sie unzählige Möglichkeiten, Mutter, Vater und Geschwister von Sternenkindern in ihrer Trauer wirksam zu unterstützen. Von rechtlichen Fragen zum Mutterschutz über die Organisation von speziellen Rückbildungskursen bis hin zu Ideen für Erinnerungsstücke: Christine Maek zeigt Wege auf, wie verwaiste Eltern nach und nach in den Alltag zurückkehren können. Ein wichtiges Hebammen-Buch für besondere Fälle, die in der Berufspraxis große Feinfühligkeit erfordern.
Christine Maek, geb. 1964, ist Hebamme, Krankenschwester, Praxisanleiterin und Heilpraktikerin. Sie ist im Kreißsaal einer großen geburtshilflichen Abteilung sowie freiberuflich in eigener Praxis tätig. Seit mehr als 30 Jahren arbeitet sie einfühlsam mit Frauen und Familien, die um ein frühverstorbenes Kind trauern. Als Referentin für Hebammen und medizinische Fachkreise gibt sie ihr Wissen und ihre reichhaltige Erfahrung weiter.