I _ Vor 1933 1 _ Ein Prolog (Seite 11) 2 _ Ungleiche Rivalen (Seite 20) 3 _ Spielplatz Autogarage (Seite 29) 4 _ Zur Sommerfrische auf dem Bauernhof (Seite 42) 5 _ Viktors Katharsis (Seite 55) 6 _ Ludwigs erste Hundeführerkarriere (Seite 61) 7 _ Das Unglücksbrett im Rhein (Seite 67) 8 _ Ende der Kindheit (Seite 74) 9 _ Alte Regimentskameraden (Seite 80) 10 _ Ludwigs erste Stelle (Seite 101) 11 _ Ludwigs Eisenbahnerkarriere (Seite 117) 12 _ Viktors und Ludwigs Wiedersehen und der Umsturz am 30. Januar 1933 (Seite 136)
II _ 1933 bis 1939 1 _ Dr. Strauss und seine Kanzlei (Seite 151) 2 _ Der Judenboykott in Nürnberg am 1. April 1933 (Seite 158) 3 _ Ein nationaler Aderlass (Seite 165) 4 _ Viktors Rückkehr aus dem Internat _ Sabine Strauss (Seite 169) 5 _ Ludwig Herkommers Erkundungsauftrag (Seite 195) 6 _ Fellgiebels Ärger mit der Partei (Seite 212) 7 _ Ludwig Herkommer im verlassenen Borsig-Palais (Seite 228) 8 _ Straussens Abschied von seiner Kanzlei (Seite 248) 9 _ Verdächtige Gesprächsrunde (Seite 254) 10 _ Eine überschattete Liaison _ SS-Bonzen und ihr Führungsnachwuchs (Seite 267) 11 _ Ein Abend beim Konsul (Seite 279) 12 _ Konsul Zabener und Dr. Strauss in Davos (Seite 293) 13 _Beginn einer Fliegerkarriere _ Adam stellt sich ein (Seite 303) 14 _ Nachtwache und Lehrgangsalltag (Seite 319) 15 _ Maria aus Odessa _ Die SS-Leitstelle im Hotel Metropol in Wien (Seite 334) 16 _ Sabines nächtliche Flucht aus Wien _ Festnahme und Verhör (Seite 351) 17 _ Viktors Besuch bei seinem Vater und bei Fellgiebel _ Flug nach Haunstetten (Seite 377) 18 _ Reichspogromnacht am 9. November 1938 und die Zerstörung der Guarneri (Seite 396) 19 _ Aufräumarbeiten und Plünderer _ Violets Verschwinden (Seite 416) 20 _ Jans neues Fahrrad _ Viktors Geburtstag (Seite 430) 21 _ Viktors und Ludwigs Wiedersehen in Berlin kurz vor Kriegsbeginn (Seite 446) 22 _ Ausflug zum Starnberger See _ Unfall in Griesheim (Seite 462) 23 _ Jans Reise nach Wilhelmshaven und Ausbruch des Zweiten Weltkriegs (Seite 478)
III _ 1939 bis 1945 1 _ Die ersten Kriegsmonate _ Verhaftung Marias durch die Gestapo (Seite 497) 2 _ Sabines Rückholung ins Reich (Seite 516) 3 _ Erprobungsalltag (Seite 534) 4 _ Beerdigung in Hamburg _ Gestapo-Besuch im Werk (Seite 548) 5 _ Viktor in der Lusser-Kommission _ Einberufung (Seite 563) 6 _ Viktors Scheitern im Fronteinsatz (Seite 581) 7 _ Im U-Boot-Stützpunkt Saint-Nazaire (Seite 607) 8 _ Erster Einsatz auf See (Seite 622) 9 _ Bordroutine, Feindberührung und Untergang (Seite 638) 10 _ Ludwig Herkommers Besuch zu Hause nach dem Luftangriff _ Fahrt an die Ostfront (Seite 655) 11 _ Ludwig Herkommer bei der Einsatzgruppe _ Castans Befehl (Seite 675) 12 _ Sabine Strauss als Musikreferentin im Umerziehungslager (Seite 686) 13 _ Ludwig Herkommers Bleidecken verhöre (Seite 704) 14 _ Geburtstagskonzert für Castan _ Auflösung des Schulungslagers (Seite 724) 15 _ Ludwig Herkommer sieht sich durch Horlacher bedroht (Seite 737) 16 _ Viktor in englischer Gefangenschaft (Seite 750) 17 _ Nahender Zusammenbruch _ Später Widerstand (Seite 776) 18 _ Berlin im Untergang _ Ludwig Herkommers besinnungsloses Verhören (Seite 797)
IV _ Nach 1945 1 _ Sabines Rückkehr (Seite 815) 2 _ Im Ruinenkeller in Hannover _ Viktors und Ludwigs Wiedersehen nach dem Krieg (Seite 829) 3 _ Die Guarneri taucht wieder auf _ Viktor kündigt seine Rückkehr an _ Der Konsul begegnet dem alten Herkommer (Seite 842) 4 _ Viktors Heimkehr _ Jan und Germaine _ Übergabe der wieder aufgebauten Guarneri (Seite 855) 5 _ Des Konsuls großes Fest des Wiedersehens (Seite 866) 6 _ Mitschuld, Schuld und Selbstentlastung (Seite 880) 7 _ Germaine vor der Abreise in die USA _ Der Konsul verwahrt sich heftig _ Fellgiebels Nachforschungen (Seite 891)
Mehr als jeder dritte Bundesbürger, so eine Studie im Jahr 2019, sieht "Parallelen zwischen aktuellen politischen Ent-wicklungen in Deutschland und der NS-Zeit". Wie kommt man dem mit Mitteln der Literatur näher? Der Autor Bernt Spiegel, Jahrgang 1926, zeigt es. Er erzählt davon, wie ein verbrecherisches System in einer Gesellschaft und einem Staat zur Normalität wird. Spiegel erzählt aus der Sicht der Opfer – und aus der Sicht der Täter. Sein Roman erzählt die Geschichte zweier Jungs mit der gleichen Amme, einer arm, einer reich, einer geht zur SS, der andere nicht.
Bernt Spiegel, Jahrgang 1926, Psychologe und Verhaltensforscher. Früher Professor an den Universitäten Mannheim, Saarbrücken und Göttingen. Gründete in den 50er Jahren das "Institut für Marktpsycholgie" in Mannheim. Auch Autor eines Bestsellers über das Motorradfahren. "Milchbrüder, beide" ist sein erster Roman. Der Autor lebt und arbeitet bei Heidelberg.